Sigfrit Steiner

eigtl. Siegfried Steiner; Schweizer Schauspieler, Regisseur und Autor; Bühnenrollen u. a.: "Mutter Courage und ihre Kinder", "Mond für die Beladenen", "Die Möwe"; Filme u. a.: "Metropolis", "Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner", "Der Mond ist nur a nackerte Kugel"; mehr als 200 Fernsehrollen

* 31. Oktober 1906 Basel

† 21. März 1988 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 19/1988

vom 2. Mai 1988

Wirken

Siegfried ("Sigfrit") Albert Steiner war der Sohn eines Schweizer Dentisten und der russischen Schauspielerin Maria Illitch. Sein Großvater wurde als Rebell im Schweizer Sonderbundeskrieg (1847/48) zum Tode verurteilt, später aber begnadigt. Nach dem Abitur, das er an der Kantonsschule in St. Gallen ablegte, begann St. zunächst ein Innenarchitektur-Studium, das er dann aber wieder abbrach, um statt dessen 1927/28 die Schauspielschule am Deutschen Theater Berlin unter Max Reinhardt zu besuchen und anschließend das Studio du théâtre de l'atelier in Paris.

Sein Theaterdebüt gab er 1928 am Reuss'schen Theater in Gera. 1930/31 gehörte er dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an. Das nachfolgende Engagement in Gera löste er 1932 vorzeitig auf und wich vor den Nationalsozialisten in die heimatliche Schweiz ...